Die
Männerriege wagte sich trotz miserablen Wettervorhersagen und einschränkenden
Corona-Bestimmungen auf die Tagesreise mit Partnerinnen nach Lindau. Das Schluss-Fazit
gleich zu Beginn von Organisator Kurt Winkler: « Noch nie habe ich eine Reise
mit so vielen Unbekannten und einer Portion Skepsis organsiert und habe noch
nie so viele positive Rückmeldungen erhalten.»
Das lag wohl auch daran, dass Kurt ein abwechslungsreiches Programm gestaltete
und die Reise gut vorbereitete. Aber auch deshalb, weil sich die
Reisegesellschaft «meistens» an die Einhaltung der Anstandsregeln hielte und
vor allem, trotz immer noch etwas ungewohnten «Anstandzen», ich meine Distanzen,
endlich wieder Momente der Geselligkeit erleben konnte.
Als hätte Petrus vorerst ein Einsehen mit der munteren Gesellschaft öffnete er
erst nach der interessanten und informativen Stadtführung in Lindau die
Schleusen. Der Tenor war einheitlich, nämlich, dass fast alle nochmals nach Lindau
reisen werden, um bei etwas wärmerem und sonnigerem Wetter die geschichtsträchtige
Stadt im bayrischen Meer zu erkunden. Nach einem feinen Mittagessen im Hotel
Reutemann wurde das Nachmittagsprogramm dem Wetter entsprechend neugestaltet.
So wanderte man nicht bei immer schlechterem Wetter durch das Eriskircher Ried
Langenargen, sondern steuerte das Würth Kultur-Haus in Rorschach an. Stadt
Natur pur bei Wind und Regen gab es noch mehr Kultur ebenso pur unter Dach und
an der Wärme. Zu bestaunen gab es Skulpturen und Bilder von bekannten und
unbekannten Kunstschaffenden, welche zum Schmunzeln, Raten, Nachdenken und
Staunen anregten.
Die zu Beginn der Reise spürbare Skepsis verfolg im Laufe des Tages. Die Umstände der Zeit akzeptierend, genoss man dann trotzdem Natur, Geschichte und Kunst und natürlich ein guttuende Prise Geselligkeit. Ein Dankeschön an Kurt für die tadellose Organisation und an Wick Reisen, welche uns fahrend fachkundig begleitete.
Und noch ein Fazit: Nach langen Jahren, gar Jahrzehnten, gab es beim Stadtturnverein Wil wieder einen Maskenball und zwar einen fahrenden. Mäni Rüegg